FRÜHERE PROJEKTE
ÜBER ALL DIE BERGE
Premiere am 28. & 29.09 Halle (Saale) WUK Theaterquartier
Weitere Aufführung: 24.11.23 & 25.11.23 TOJO Theater Bern
Vom widerständigen Akt weglosen Wanderns bei Nacht
Wandernde, Wanderfreunde und freundinnen, bergsteigende,
begeisterte von Geschichte und Natur
Sie haben es geschafft!
2542 Höhenmeter
bravo! (ich gratuliere)
Und jetzt stellen sie sich mal vor,
dass auch sie
dass, na sie wissen schon.
Dort drüben
dort drüben sehen sie die Gedenktafel,
die hier steht und erinnern soll, die mahnen soll
und unwissende Wanderer
nicht nur die Schönheit der Natur
sondern auch ihre Geschichte ans Herz legt.
Zwei Grenzpässe im Hochgebirge, zwei Täler, die zu einem werden, ein Dorf in den französischen Seealpen, der Sommer 1943. Auf dem Höhepunkt des Naziterrors in Frankreich, entstand hier ein diplomatisches Vakuum und eine offen jüdische Gemeinschaft von Verfolgten aus ganz Europa. Doch der Sommer blieb kurz und die Flucht über die hohen Pässe unausweichlich. An drei Tagen im September gingen die Jüdinnen und Juden von St. Martin-Vésubie über unmarkierte Bergpfade und steile Geröllfelder nach Italien.
Wie wurde diese Geschichte später erzählt? Kann ein Tal gerecht sein? Für wen sind die Berge heute wieder Schlupfwinkel und größtes Hindernis zugleich? Diese Berge, die unbeeindruckt schweigen und eine scheinbar bedeutungslose, gestrichelte Linie, die auf ihren höchsten Kämmen verläuft.
ÜBER ALL DIE BERGE. Eine Geschichte über Flucht und Zuflucht, eine Siegesgeschichte oder eine Familiengeschichte. Falsche und wahrhaftige Heldinnen und Helden, das große Wort Gerechtigkeit. Eine Frage nach der Kontinuität von Gewalt und Solidarität in einer bergigen Grenzregion.
Im Dienste der Gerechtigkeit
Premiere 28.7.2023 in der Galle, Halle
Das Leben hinter Gittern. Die Monotonie der Justizvollzugsanstalt. Totaler Kontrollverlust über den Alltag und die Allmacht der Schließer*innen. Sicher verwahrt und unsichtbar hinter hohen Mauern. Zwischen Ausbruchsfantasien und Beklemmung wühlt sich das Theaterstück durch monotone, sich wiederholende Gefängnisabläufe.
Ein Mosaik, auf wahren Geschichten beruhend, wirft kurze Blicke hinter die Fenster von vergitterten Leben. Einsamkeit, Langeweile und Freund*innenschaften.
Dokumentartheater, Tanz, Clowns und Live-Musik.
Entwickelt, inszeniert, vertont, gespielt und beleuchtet von les_copines.
Freilufttheater. Wir spielen bei Einbruch der Dunkelheit und müssen bei Unwetter spontan absagen.
Weitere Shows 2023:
29.7. / 21:00 / Galle, Halle
WARUM LIEGT MEIN HERZ SO SCHWER BEI EUCH
Premiere: 27. Juli 2022 im Wuk Theaterquartier / Halle
28. und 29. Juli / 20:30 / Wuk Theaterquartier / Halle
5. und 6. August / 20:00 / Amphitheater neben KL Reudnitz / Leipzig
19. August / 20:00 / Kundgebung / Mariannenplatz / Berlin
20. August / 20:00 / diy Skatespot / Berlin
27. August / 20:00 / Gängeviertel / Hamburg
15., 16. & 17. September / 20:30 / Tojo-Theater / Bern
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in einer Wohnung, die auseinanderzufallen droht. Hier ist Huguette zu Besuch bei Jade und die meiste Zeit streiten sie sich. Über Risse in der Wand, Risse in der Familie, in der Fassade, im Leben. Über Jades Job im Bistro und Huguettes Arbeitgeber, der nicht gerade zufällig der Vermieter der maroden Wohnung ist. Über alles eigent- lich. Nur die alte Nachbarin wäscht ihnen gelegentlich den Kopf, bei ca. 90 Grad. Bis in Huguettes Aktentasche ein dicker, brauner Umschlag auftaucht, der alles verändert. Er kommt von einer Firma für Baugutachten und das kann nichts gu- tes bedeuten. Herkunft, Täterschaft, Geltungsbedürfnis, gesellschaftliche Ansprüche, Prekarität und das Ringen um eine Position. Die Wohnung wird zum Aushandlungsort sozialer Abhängigkeiten, zum Spielfeld von Status und Scham. „Warum liegt mein Herz so schwer bei euch“ ist ein Stück über unwür- digen Wohnraum, Verdrängung und eine verkorkste Familiengeschichte.
Gefördert durch den Fondaku im Rahmen von #TakeAction und Neustart Kultur; Koproduktion mit dem WUK Theaterquartier Halle
B:A:U
Aufgeführt in Halle 2020, im WUK Theaterquartier für die Spielzeit Futur2.
Auf dem BAU unserer Städte und Dörfer, unserer Fabriken und Länder tummelt es sich. Haben wir gerade unserer gesagt? BAU ist eine Performance über drei Frauen auf dem BAU, deren Identitäten in den Hintergrund rücken in Anbetracht der Taten die sie vollbringen. In Choreografien bedienen
sie sich großer Maschinen, sie hauen mit dem Vorschlaghammer auf Glasbeton, bis dieser unter der Kraft ihrer Hiebe zusammenbricht, sie reißen Wände ein und auf, Mittags gibt es eine Stulle auf die Hand. Damit erzählen sie von sich, von ihrem Leben, ohne sagen zu müssen was gesagt werden
muss. Klar wissen sie, dass Frauen auf dem Bau eher Rarität als Standard sind, für sie aber ist es Normalität, Alltag.
PIPIDRAGoSTINO GALA BERN
Die PipiDragostinos waren im Winter 19/20 auf Tour. Unter anderem in Bern, München, Nürnberg. Sie nehmen dich mit auf eine chaotische Reise voller Spektakel, Hüftschwung und Glamour – Ein Frühlignsmärchen der etwas anderen Art. Achtung Achtung Genderfreakness, nichts für prüde Cis’ oder Heteros, bleibt doch einfach besser weg.
NO CIRCUS – 2019 GRIECHENLAND
Von Mai bis Juli 2019 waren Teile des Kollektivs Les Copines das Clowns- und Zirkusstück “no circus” auf dem griechischen Festland unterwegs und haben es dort in Geflüchtetencamps und solidarischen Projekten aufgeführt.
ÜBERALL SCHWARZE AMPELN 2019 – HALLE
Das Kurzstück wurde im Frühjahr 2019 zwei Mal im WUK Theaterquartier in Halle aufgeführt. Eine Ampel, ihre drei Lichter und die Platine. Revolte, selbstverursachter Kurzschluss.
TRETEN 2018 – HALLE
Eine Welt in der Klappradfahrer*in der Beruf ist, der die höchste gesellschaftliche Anerkennung genießt. Es geht hier um das beste aller Klappradteams. Zusammenhalt, Gruppengefüge, Leistungsdruck. Was wenn sich auch nur ein*e verletzt? Was wenn ich die Gruppe verlasse? Und was ist der Zusammenhang mit Beate Zschäpe und unserer Lebensrealität in Halle? Kapitalismus, Freundschaft, Klappradfahren – Eine Performance von 45 Minuten auf einem Basketballplatz in Halle Ost.
LES COPINES 2017
“Les Copines” erzählt die geschichte von drei Frauen hinter einer Barrikade. Sie sprechen über Liebe, Tod, Freundschaft, Angst und Mut. Ein feministisches Theaterstück, das menschliche Grenzen und politischen Willen erkundet. Theater, Live-Musik, Trapez.
UNTER DER BRÜCKE 2017
Unsere Brücke. Den ganzen Sommer haben wir hier unsere Trapeze aufgehängt, trainiert, Kaffee aus Thermoskannen getrunken und immer wieder Passant*innen geantwortet “Nein, wir fallen nicht runter, nein, wir wollen nicht die Brücke sprengen, ja, wir wissen was wir tun.” Und jetzt soll es Winter werden? Wir sollen unser städtisches Wohnzimmer verlassen? Unsere Trapeze abhängen? Was wenn nicht? Was wenn wir im Oktober baden gehen?
EINTAGSBÜHNE OHNE BÜHNE 2016
Für das 24-stündige Theaterformat haben wir Menschen eingeladen, 24 Stunden lang Performances, Installationen, und Impros zu entwickeln und mit diesen Haus und Gelände des soziokulturellen Zentrums in der Hafenstraße 7 zu beleben. Am Ende dieser 24 Stunden wurden die Ergebnisse in einer 2-stündigen Haus- und Geländebegehung gezeigt.